Rote Saite Nord

In der Seestadt aspern entsteht ein neuer Straßenraum mit einer Mischung aus kommerziellen, kulturellen und kreativ-öffentlichen Nutzungen. Der einzigartige Charakter der "Roten Saite" bringt einen resilienten Stadtraum mit Transformationspotenzial und vielschichtigen Erlebnisräumen hervor. Die Einkaufsstraße mit ihrer facettenreichen Freiraumfigur schafft durch Aufweitungen und Verengungen eine vielfältige Atmosphäre. Im Zuge des Wettbewerbs kreiierten wir einen Freiraum, der die Rolle des verbindenden, identitätsstiftenden Elements einnimmt. Im Sinne der Anpassung an den Klimawandel sieht das Freiraumkonzept vor, den Grünraum entlang der Roten Saite sowie auf den Plätzen zu maximieren, ohne dabei die urbane Atmosphäre zu vernachlässigen.

Ein neues Verständnis von Urbanität; Grünraum und Stadtkanten treten in Symbiose.

Entlang des Straßenraumes bildet sich eine Sequenzierung von linearen Freiräumen mit vielfältigen Atmosphären. An jenen Stellen, wo sich platzartige Aufweitungen (Trichter) ergeben - vom Nelson-Mandela-Platz im Norden bis hin zum Zaha-Hadid-Platz im Süden - befinden sich organisch geformte Freiräume, die die Linearität des Moduls (Möglichkeitsband) aufbrechen. Ein entscheidendes Thema ist die Mobilität - so sollen die Ankunft in der Seestadt sowie die Weiterverteilung mittels Bus- und Straßenbahnlinien in den neuen Straßenquerschnitt integriert werden und ein spannender Aufenthaltsraum entstehen, der nicht nur zum Ankommen, sondern auch zum Bleiben und Erleben anregt.

Unser Beitrag konnte die Jury überzeugen und wir erhielten den 2. Platz in der zweiten Wettbewerbsstufe!