Die Parkanlage Rueppgasse in Wien Leopoldstadt wurde umgestaltet und mit neuem Namen als Vilma-Neuwirth-Park neu eröffnet. Die Namensgeberin war eine engagierte Wiener NS-Zeitzeugin und Autorin. Der 1.185 m2 große Park ist vor allem für Jugendliche ein beliebter Treffpunkt und lädt zur Bewegung ein.

Die Entwurfsidee greift den Baumbestand als „Wald" auf. Als Kontrast dazu integrieren sich lineare, moderne und helle Elemente unter dem Blätterdach im Freiraum. Diese ergeben ein zusammenhängendes Bild vom südlichen Ausgangspunkt bis zum Ballspielkäfig hin.

Da der dichte Baumbestand und die umgebende Bebauung nur sehr wenig Licht in den Park lassen, werden nur helle Bodenbeläge und die Gestaltungsfarben Weiß und leuchtend Gelb verwendet. Die hellen Bodenoberflächen helfen dabei auf Hitzewellen zu reagieren, indem sie die Sonnenstrahlen reflektieren. Weitere Elemente, wie z.B. der verlängerte Wasserlauf des Trinkbrunnens tragen zusätzlich zur Kühlung bei. Im Entwurf wurde bewusst auf eine maximierte Entsiegelung des Bodens geachtet und genderspezifische Planung integriert. Nicht zuletzt galt es mit vogelgerechten Sträuchern sowie standortgerechten Gräser- und Staudenbepflanzungen die Artenvielfalt in der Stadt zu fördern.