Das Werkquartier an der Oberen Zollgasse ist eines der zentralen Entwicklungsgebiete der Gemeinde mit der Zielsetzung, ein urbanes, gemischt genutztes Werkquartier zu schaffen.

Beim erstgereihten „Stadthybrid"-Entwurf führt in der Mitte des Gebietes eine klare Quartiersachse durch das Gebiet und verbindet die unterschiedlichen Freiräume miteinander. Entlang dieser Achse liegt der Quartiersplatz und die Brücke über den Lötschenbach, die die Wohnnutzung mit der Mischnutzung verbindet. Die Freiräume bieten das Potential, mit charakteristischen Landschaftsbildern bespielt zu werden und so Identifikation und Ökologie zu vereinen. Die Bepflanzung entlang der Zollgasse ist an die Vegetation des Schosshaldenparks angelehnt und schafft so eine visuelle Verbindung zu dem angrenzenden Naturraum. Der Quartiersplatz erhält markante und klimaresiliente Bäume wie Gleditschien und Amberbaum, die als Quartiershain Schatten spenden. Hier befindet sich die große zusammenhängende Spiel- und Aufenthaltsfläche.

Ein besonderes Highlight des Quartiers ist der offengelegte Lötschenbach, der dem Gebiet einen unverkennbaren Charakter verleiht. Das Potential der Offenlegung wird voll ausgenutzt, um einen klimawirksamen und naturnahen Raum zu schaffen. Der geschwungene Verlauf mit den flachen Böschungen schafft einen ökologischen Mehrwert, lockere Baumpflanzungen schaffen beschattete und besonnte Bereiche. Der Quartiersplatz kann teilweise mit versickerungsfähigem Material wie wassergebundener Wegedecke versehen werden. Zur Verbesserung der klimatischen Situation sind großflächige Fassadenbegrünungen und Pflanztröge für die private Nutzung vorgesehen.