Im Bereich des ehemaligen Zollhafens in Mainz entsteht ein neues innerstädtisches Stadtquartier. Am Nordende der Mole zum Hafenbecken werden Wohngebäude in Holz- bzw. Holzhybridbauweise errichtet.

Ein offener Eintritt führt vom Loop aus über eine stufenlose Wegeführung bzw. Stiegenanlage ins Wohnquartier und verbindet den Hafenplatz mit der nördlichen Quartiersstraße „An der Rheinwiesen". Entlang des Loops bekommt „Hafenblick 1" eine besondere Außenwirkung, die die Hafenatmosphäre unterstreicht. Der ehemalige Zollhafen wird in den Hafenlogen sichtbar, die die Transportcontainer adaptieren und einer neuen Nutzung zuführen. Wie vom Kran platziert liegen drei Container an der Sockelkante: Als Eingangstor vom Hafenplatz, Balkon mit Hafenblick oder eine Pergola, die einen geschützten Blick über den Loop zum Wasser ermöglicht. 

Der Innenhof bildet zwischen den dynamischen Wegen Felder aus, die unterschiedliche Qualitäten bieten. Der Nachbarschaftsplatz verbindet durch Kopfsteinpflaster gestalterisch mit den umliegenden Freiräumen und ermöglicht einen kommunikativen Austausch am Hauptdurchgang. In den weiteren Feldern ist Raum für ökologische Grünräume und Spielbereiche. Dazwischen liegen Holzdecks zum Aufenthalt.

Die Baumbeete werden durch Holzdecks, Stützmauern und Einfassungen erhöht, wodurch ausreichend Aufbauhöhe gewährleistet wird. Die Privatgärten sind durch ökologische Staudenpflanzungen abgegrenzt und bilden eine regionaltypische Flora ab, dafür ist eine ausreichend breite Pufferzone vorgesehen. Der größtenteils unterbaute Hof, dient als Retentionsdach, auf dem das Niederschlagswasser gespeichert und so für die Vegetation zur Verfügung steht und in weiterer Folge auch einen verzögerten Einlauf in den Kanal gewährleistet.