Am Areal des ehemaligen Wiener Südbahnhofs entstand der Helmut-Zilk-Park und mit ihm entwickelte sich das Wohnquartier „Sonnwendviertel“. Die städtische Mitte des Stadtraums bildet die „Bloch-Bauer-Promenade“, welche durch ihre räumlichen Platz-Aufweitungen und direkten Kontakte zum zentralen Park, die durch kurze Freiraum-Finger hergestellt wurden, für sich steht.

Gestalterisch reagiert der Entwurf der „Bloch-Bauer-Promenade“ mit einer ruhigen und klaren Sprache auf die lebendige Stadtgestalt der Bebauung. Besondere Orte in der Promenade werden durch planerische Akzente hervorgehoben, wodurch sich die einzelnen Plätze voneinander differenzieren. Die Eingangsplätze sind als Entrées ins Quartier konzipiert und werden durch die sonst linearen Funktionsbänder, welche sich an jenen Stellen zu flächigen Platzeinheiten aufweiten, ersichtlich gemacht. Der gesamte öffentliche Raum wird durch Pflanzbeete, Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten bereichert. Die Bänke entlang der Funktionsbänder erinnern an die Prellböcke des ehemaligen Bahnhofs und bringen die Geschichte des Ortes in die gelebte Gegenwart.