Das sehr landschaftliche Grundstück zwischen Château Muntelier und Lac du Morat (Murtensee) gilt es auf mehreren Ebenen zu verbinden. Die offensichtlich barocke Achse vom Schloss erfährt eine Doppelung durch die Landschafts-Achse mit der neuen Buvette und dem Badi am See. In Querrichtung gilt es beide Gartenräume zu verbinden. Ein neu implementierter, für das Projekt namensgebenden „Cadre en bois“ bildet den notwendigen Rahmen aus Holzelementen, ein ortstypisches Material am See. Er umklammert nutzungsoffene Räume, die auf der einen Seite repräsentativ als Barock-Wiese und auf der anderen Seite dörflich als Spiel-Wiese nutzbar sind.

Die barocke Wiese lässt sich in einem Beteiligungsprozess verändern, sozusagen auf die nötigen Anforderungen zurecht schneiden. Die Holzelemente dienen in diesem Sinne auch als Werkzeuge, um sich den Raum unterschiedlich anzueignen. Sie sind mal Steg, mal Bank, mal Pfad. Sie verinnerlichen Restaurant und Umziehkabinen bei der Badi. Bewusste Baumstellungen verstärken den Aspekt beider Seiten, halten aber die räumliche Gesamtkonfiguration zusammen, sie erzeugen Einheit und integrieren historischen Bestand mit den Anforderungen der Gegenwart.