Hinter der Entwurfsidee ‘Mehr Raum für’s Stadtleben‘ steckt eine Sequenzierung aus linearen Korridorräumen und platzartig aus­formulierten Kreuzungen, welche eine Differenzierung aus Bewegungsräumen mit Aufenthaltsqualität und offenen, teilweise baumbestandenen Plätzen mit Querungsfunktion erzeugt. Vom Stephansdom zum Schwedenplatz erhöht sich der Grünanteil im Verlauf. Gleichzeitig wird der Flanierbereich mit einer Reduzierung der Fahrbahnen maximiert. Durch asymmetrische Aufweitungen der Flanierzone werden Plusräume, dort wo sie benötigt werden, geschaffen. Ein quer zur Fahrtrichtung orientierter Plattenbelag erzeugt einen zusammenhängenden Stadtraum.

Zur Förderung der Querbarkeit werden Kreuzungen geöffnet und Stellplätze nur einseitig und in Clustern ausgebildet. Eine wechselnde Anordnung der Schanigärten und konsumfreien Bereichen bei Erhaltung der Gehrelation an der Fassade sorgt für Lebendigkeit.