Bad Vöslau: „Zentrumsplanung Aktuell“ mit YEWO
Ein Stadtzentrum wird zukunftsfit gemacht. Die niederösterreichische Stadt bringt weite Teile der Badner Straße inklusive dem historischen Schlossplatz und dem belebten Badplatz auf den neuesten Stand. Der Anspruch dabei ist, das Stadtzentrum zu attraktiveren: Begrünung, Verkehrsberuhigung, mehr Platz fürs zu-Fuß-gehen und Radfahren sowie Maßnahmen für die Klimafitness sind Teil des Plans. Bei einer Bürgerveranstaltung im Bad Vöslauer Kursalon werden jetzt die Pläne präsentiert. YEWO ist dabei und beantwortet Fragen der Bürger:innen.
Mehr Raum fürs zu-Fuß-Gehen und Radfahren
Als Teil des Planungs-Teams übernimmt YEWO die Gestaltung der Grün- und Freiräume in der traditionsreichen Kurstadt. Dabei wurden die Vorgaben genau analysiert und lokal angepasste Lösungen ausgearbeitet. Im Vordergrund standen die Bedürfnisse aller Teilnehmer:innen am öffentlichen Raum um die Aufenthaltsqualität allgemein zu steigern. In Zusammenarbeit mit dem Büro kosaplaner wurde auf Basis eines Verkehrsplanungskonzeptes von con.sens mobilitätsdesign ein Plan für die Fortbewegung zu Fuß, am Rad und mit dem Auto entwickelt. Dabei wurde das zu-Fuß-Gehen, das Radfahren und Verweilen aufgewertet, ohne dabei die Nutzbarkeit für den öffentlichen Verkehr und den Lieferverkehr zu beeinträchtigen. So wird. z.B. der begrünte Kreisverkehr auf dem Badplatz nun mit dem Gehsteig verbunden und ist erreichbar, ohne die Straße überqueren zu müssen.
Grünraum und Klimaresilienz
Ein essentielles Ziel insgesamt war es, mehr Grünraum zu schaffen und das Kleinklima zu stärken. So werden die Bäume am Schlossplatz in polygonale Inseln gepflanzt, die der Entspannung im Schatten dienen. Entlang der Badner Straße entsteht ein Grünstreifen mit großzügigen Straßenbäumen. Die Bestandsbäume bleiben großteils erhalten bzw. werden ersetzt und darüber hinaus werden viele neue Bäume gepflanzt. Im Projekt wurde auch speziell darauf geachtet, dass insekten- und vogelfreundliche Stauden und Bäume eingesetzt werden, wie zum Beispiel Linde, Feldahorn, Steppen-Salbei, Sonnenhut oder Duftnessel.
Die Grünbereiche werden mit unterirdischen Schwammstadtkörpern versehen, die das Regenwasser zwischenspeichern, die Versickerung ermöglichen und das Kanalsystem bei Starkregen entlasten. Das Mikroklima profitiert dabei von der lokalen Verdunstung und das System leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Klimafitness.
Hitze-Hotspots entschärfen
Damit verbunden ist auch das Ziel, Hitzeinseln im Sommer entgegenzuwirken. Helle Beläge auf Gehweg und Straße reflektieren die Sonneneinstrahlung, neu gepflanzte Bäume bieten kühlenden Schatten. Großteils werden Beläge auch versickerungsfähig ausgeführt, z.B. mit Schotterrasen und Pflaster um den Versiegelungsgrad zu minimieren. Nach dem Umbau können die Bad Vöslauer rund um den Teich in der Nähe des Badplatzes spazieren und die kühlende Wirkung der Wasserfläche genießen. Ähnlich wirkt die neue Wasserfontäne am Schlossplatz.
Sicherheit geht vor
Nicht zuletzt ist das Thema Sicherheit ein wichtiger Punkt. Die neue, hellere LED-Straßenbeleuchtung bietet mehr Übersicht und kann bei Veranstaltungen am Schlossplatz adaptiv angepasst werden. Barrierefreie Gehwege sind nicht nur inklusiv, sondern mindern auch das Unfallrisiko. Deshalb wird der neue Hauptgehweg am Badplatz komplett barrierefrei ausgeführt und eine Rampe am Schlossplatz Richtung hinunter zum Schlosspark errichtet. Dort ist in Zukunft auch die Parkplatzfläche von der Aufenthaltsfläche klar getrennt, was Eltern mehr Einsehbarkeit bei der Beaufsichtigung spielender Kinder bietet. Auf die Kleinsten wartet am Badplatz auch ein Kletterspiel darauf, spielerisch entdeckt zu werden.
Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung im Bad Vöslauer Kursalon und sind gespannt auf Fragen der Besucherinnen und Besucher zum Projekt. Details zur Veranstaltung „Zentrumsplanung Aktuell" findet man unter: https://www.badvoeslau.at/de/was-ist-los/veranstaltungen/detail-13199.html