'Sunset Bay' durfte in die 2. Runde!
Vom Zentrum ins Grüne
Die Donauinsel ist für die Wiener Bevölkerung und Besuchende aus aller Welt ein wertvoller Freiraum zwischen Erholung und Aktivität bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Diese Nutzungen sind auch im Zuge unseres Wettbewerbsbeitrags aufgenommen worden. Die Promenade dient in erster Linie als Flaniermeile. Auf dem Weg zum Ufer gibt es auf der rechten Seite den konsumorientierten Bereich mit dem geplanten Café. Auf der anderen Seite des Treppenlaufes befinden sich konsumfreie Zonen, die für Sport, Spiel und flächige Hängematten zum Entspannen vorgesehen sind. Ein Kiosk ohne Konsumzwang, soll das Angebot des Cafés ergänzen und bildet die Anlaufstelle für urbane Kunst- und Kulturproduktion. Essentiell für unseren Entwurf war aber vor allem die U1, als Hauptanbindung der Sunken City zur restlichen Stadt. Ihre rote Farbe soll vom Eingangstor bei der Reichsbrücke zur Uferpromenande hin weitergesponnen werden. So ist ein rotes Funktionsband parallel zur Donau entstanden, das den Freiraum in verschiedene Zonen - naturbelassen bis intensiv genutzt - gliedert und ein behutsames Aufweichen der starren Uferkante ermöglicht. Der Entwurf bringt eine größere Nutzungsvielfalt mit sich und macht die Sunken City lebendiger. Neue Wege- und Blickbeziehungen sowie eine bessere Einsehbarkeit der Donau entstehen. Auskragende Holzdecks sowie Betonstufen reichen ins Wasser, verbessern dessen Zugänglichkeit und fungieren als zusätzliche, kulturelle Aneignungsräume z. B. für Konzerte am Wasser. Bei der Neugestaltung werden ökologische Flächen vorgesehen.
Auf der Inselseite des Funktionsbandes entstehen Flächen, die ausreichend Platz für ökologische Bepflanzung bieten, in denen sich Flora und Fauna frei entfalten kann. Die Pflanzenwahl richtet sich nach den etablierten Arten auf der Donauinsel und neuen, klimaresistenten Arten, die die Vielfalt erweitern. Auf der Wasserseite des Funktionsbandes befinden sich eine Wiesenböschung, die mit artenreichen Blumenmischungen bepflanzt werden kann.
Mit unseren Ideen durften wir in den ersten zwei Stufen des Wettbewerbs antreten und sind stolz über unser Ergebnis!
